Welche Schaltungen gibt es?

Die Kettenschaltung

Die Kettenschaltung ist die weit verbreitetste und zugleich die günstigere Variante. Sie ist beliebt bei sportlichen Rädern und in bergigen Regionen. Mountainbikes und Trekking-Räder sind mit ihr ausgestattet sowie Rennräder. Der Unterschied, ist die Anzahl der Kurbeln die bei sportlichen Rädern 1-fach sind und bei Touren-Räder max. 3-fach. Wer also in Richtung Touren-Rad tendiert, wird auch mehr Kettenblätter finden. Kettenschaltungen können 5 – 27 Gängen besitzen. Bei einem 27-Gang-Fahrrad sind es 3 Kettenblätter und hinten eine 9-fach-Ritzel-Kasette.

Vorteile:

  • Langlebigkeit 
  • Günstiger als Nabenschaltungen 
  • Große Übersetzung 
  • Geringes Gewicht 
  • Ersatzteile können einfacher getauscht werden 

Nachteile:

  • Höherer Verschleiß da die Teile offen liegen und schneller verschmutzen 
  • Schalten nur während dem Treten 
  • Höherer Pflegeaufwand 

Die Nabenschaltung

Diese Art von Schaltung findet man meist bei Cityrädern oder Alltagsrädern. Sie sind weniger Wartungs-/Pflegebedürftig dafür ein wenig schwerer als die Kettenschaltung. 

Vorteile: 

  • Einfache Bedienung 
  • Weniger Wartungs-/Pflegebedürftig 
  • Lässt sich im Stand schalten 
  • Gut geschützt, da verschlossen verbaut 
  • Langlebig 

Nachteile: 

  • Schwerer als eine Kettenschaltung 
  • Höherer Preis 
  • Die Übersetzung ist etwas schlecht als bei einer Kettenschaltung 
  • Reparaturen sind aufwendiger 

Die Tretlagerschaltung

Eine Tretlagerschaltung ist wie bei einem Auto aufgebaut. Diese Schaltung ist noch relativ neu und für hohe Beanspruchungen konzipiert. Bei schlechtem Wetter oder bei sehr weiten Strecken könnte eine Tretlagerschaltung ideal sein. Die Schaltung ist nicht an der Nabe, sondern arbeitet direkt an der Kurbel. Der Einbau sorgt für einen tiefen Schwerpunkt. Das Getriebe wurde von der Firma Pinion entwickelt, deshalb nennt man sie auch Pinion-Schaltung. Sie ist nahezu wartungsfrei und sehr robust und es kann wahlweise auf einen Zahnriemenantrieb umgestellt werden.

Vorteile: 

  • Nahezu wartungsfrei 
  • Lässt sich im Stand schalten 
  • Wartungsarm und robust 
  • Besserer Schwerpunkt des Bikes 
  • Zahnriemenfähig 

Nachteile: 

  • Hoher Wartungsaufwand 
  • Teurer 
  • Höheres Gewicht 
  • Hoher Reibungswiderstand 
  • Bei den meisten Fahrrädern nicht Aufrüstbar 


Elektronische Schaltung oder mechanische Schaltung?

Die Königsklasse der Schaltungen. Profi-Radfahrer und Triathleten setzen auf ein präzises elektronisches System, denn der Gang wird per Knopfdruck gewechselt. Beim mechanischen System muss man dann doch noch einen Hebel betätigen, um den Gang einzulegen. Gerade bei langen Strecken kann das kräfteraubend sein. 

Die Mechanische Schaltung

Die mechanische Schaltung gibt es schon fast so lange wie das Fahrrad selbst und hat durchaus seine Daseinsberechtigung. Nicht nur Nostalgiker und Puristen zählen auf die robuste Technik, sondern bisher auch die meisten Profi-Radsportler. Der Trend geht aber ganz klar in Richtung elektronischer Schaltung. Zwischen 30 und 50 % der Wettkampfräder, sind bereits mit einer elektrischen Schaltung ausgestattet. 

Vorteile:

  • Leichter als elektronische Schaltunen 
  • Günstiger 
  • Weniger komplizierte Technik 
  • Einfache Wartung/Pflege 

Nachteile:

  • Das Einlegen der Gänge ist schwerfälliger bzw. kraftaufwändiger 
  • Weniger präzise 
  • Die Montage ist aufwendiger 
  • Wartungsbedürftiger 

Die Elektronische Schaltung

Die Königsklasse der Schaltungen. Profi-Radfahrer und Triathleten setzen auf das präzise elektronische System, denn der Gang wird per Knopfdruck gewechselt. Beim mechanischen System muss man dann doch noch einen Hebel betätigen, um den Gang einzulegen. Gerade bei langen Strecken kann das kräfteraubend sein. Die Entscheidung – elektrisch oder mechanisch, ist eine Frage des Komforts und des Budgets. Wer viel reist und nicht so vorsichtig mit seinem Equipment umgehen kann und möchte, für den ist eine mechanische Schaltung sicher die bessere.

Vorteile:

  • Präzise Gangwechsel 
  • Minimaler Kraftaufwand 
  • Wartung-/Pflegeaufwand ist gering 
  • Einfache Montage 
  • Lange Akkulaufzeit 
  • Hohe Ausfallsicherheit 
  • Gangwechsel aus verschiedenen Positionen 

Nachteile:

  • Höhere Anschaffungskosten 
  • Höheres Gewicht 
  • Kompliziertere Montage bei älteren Fahrrädern 
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