Reichweite eines E-Bikes
Vergesse bitte nicht, dass sich auch das E-Bike wie ein normales Fahrrad verwenden lässt, der Akku dich also nicht bremst, wenn er mal leer ist. In diesem Fall fährst du einfach wieder ausschließlich mit deiner Muskelkraft.
Rein theoretisch ist die Reichweite eines Fahrrads unbegrenzt, doch wie lange kann dich der Akku unterstützen?
Da viele verschiedene Faktoren die Reichweite beeinflussen, beispielsweise das Gewicht des Fahrers, aber auch das Gepäck, lassen sich hier nur grobe pauschale Angaben machen. Auch deine Trittfrequenz sowie die durchschnittliche Geschwindigkeit und der gewählte Fahrmodus beeinflussen die Reichweite. Zu diesen Faktoren kommen außerdem das Reifenprofil, die E-Bike-Klasse und die Geländeart dazu. Um dir möglichst genaue Zahlen zu geben, empfehlen wir spezielle Rechner. Mithilfe von ihnen kannst du in etwa ausrechnen, wie lange dein Akku Power geben wird.
Beispielsweise bietet Bosch einen Reichweiten-Assistenten an. Dazu benötigst du Angaben, wie die Durchschnitts-Geschwindigkeit sowie den gewünschten Fahrmodus, aber du solltest dafür auch über dein Körpergewicht, das Gewicht deines E-Bikes und auch bezüglich des Gepäckgewichts Bescheid wissen. Und natürlich spielt deine ungefähre Trittfrequenz ebenfalls eine Rolle.
Der Rechner benötigt außerdem entsprechende Angaben zum verbauten Motor sowie des Akkus. Er möchte des Weiteren über die entsprechende Schaltung Auskunft erhalten.
Was beeinflusst die Reichweite deines Pedelecs?
Radtyp, Geländebeschaffenheit, Windbedingungen und Anfahrhäufigkeit zählen ebenso zu den entscheidenden Faktoren, die die Reichweite beeinflussen. Du siehst also, da kommt eine ganze Menge zusammen.
Das Alter deines Akkus spielt übrigens auch eine Rolle. Immerhin kannst du ihn bestmöglich unterstützen, wenn du auf den Reifendruck und eine gut geölte Kette achtest.
Im Winter beispielsweise darf nicht vergessen werden, was der Schnee, die schwerere Kleidung und die Kälte für einen Einfluss auf die Reichweite nehmen. Das Kettenöl mag etwas schmieriger sein, der Untergrund zäh und teils undurchdringlich – da kann selbst der beste Akku keine Wunder vollbringen.
Wertvolle Kurztipps für einen langlebigen E-Bike-Akku
- Aktiv schalten und selber strampeln: bevorzuge niedrige Gänge!
- Optimal ist eine Trittfrequenz von ca. 60 – 70 Kurbelumdrehungen pro Minute. (Dauerhaftes Treten schwerer Gänge wirkt sich ohnehin schädlich auf die Kniegelenke aus, dagegen freut sich dein Kreislauf über lockeres Tretverhalten)
- Für mehr Reichweite empfiehlt es sich, die Unterstützungsstufen zu variieren. Auf ebenen Strecken benötigst du weniger Unterstützung als bei Anstiegen.
- Wähle deine Routen sinnvoll und akkuschonend aus
- Zu den Akku-Killern zählen ständiges Verzögern und Bremsen sowie Stop-and-Go Situationen und steile Anstiege
- Pflege dein Bike! Halte den Rollwiderstand und damit auch den „Stromverbrauch“ gering, indem du auf den Reifendruck achtest. Wenn Du dann noch deine Kette ausreichend ölst, hältst Du den kompletten Antriebsstrang fit
- Die Anschaffung eines Zweitakkus kann sinnvoll sein, ist aber nur bei Radlern von Vorteil, die sich über die Kosten keine Sorgen machen müssen – immerhin kostet ein Akku zwischen 500 – 800 €, außerdem bringt auch er Gewicht mit. Vielleicht ist ein Reiseladegerät sinnvoller? Wenn du dazu noch darauf achtest, dass Du deinen Akku immer auflädst, kannst du beruhigt auf die Anschaffung eines Zweitakkus verzichten.