Welcher Rennrad-Reifen?
Viele Hersteller bieten heutzutage Rennrad-Reifen zwischen 23 und 32 mm an. In den 80er und 90er Jahren fuhr man noch mit sehr schmalen Reifen, 19 bis 20 mm waren Standard. Je nach Einsatzbereich sollte man auch seinen Reifen wählen.
- 23 mm – die sportliche Breite: Sehr leicht und wendig
- 25 mm – leicht und komfortabel: Für Alltagstouren und Radmarathons
- 28 mm – für Tourenfahrer: Komfortabel auch auf schlechter Fahrbahn plus Pannenschutz
Der Rollwiderstand
Breite Reifen liegen aufgrund ihres größeren Volumens und bei gleicher Aufstandsfläche runder auf der Straße. Schmale Reifen besitzen eine längere und breitere Aufstandsfläche und beim Abrollen verformt sich der Reifen stärker. Das wirkt sich negativ auf den Rollwiderstand aus. Breitere Reifen rollen deshalb besser und sind auch auf langen Touren etwas komfortabler. Unebenheiten werden besser ausgeglichen und es wird ein höherer Pannenschutz erreicht.
Schmale Reifen haben jedoch auch Vorteile! Sie sind nicht so schwer, wendiger und haben einen geringeren Luftwiderstand. Beim Anfahren kommen sie schneller von der Stelle und viele finden eine schmalere Optik ansprechender.
Welcher Luftdruck beim Rennrad?
Der Luftdruck und die Fahrbahnbeschaffenheit spielen ebenso eine entscheidende Rolle. Auf glattem Asphalt fährt man ungefähr mit 7 bis 8 bar. Wenn die Oberfläche holpriger wird dann, sollten es ca. 6 – 7 bar sein, um Unebenheiten ausgleichen zu können. Grundsätzlich kann man sagen, dass der Reifendruck 10 % des Körpergewichts betragen sollte.
- Bei 80 kg sind das 8 bar. Von mehr als 8,5 bar wird abgeraten
- Bei 50 kg oder weniger Körpergewicht, liegt die Untergrenze bei 6 bar
Diese Angaben verstehen sich als Richtwerte. Je nach Untergrund sollte man seinen Reifendruck um plus/minus 0,5 bar anpassen.