7 Tipps für deine erste Bikepacking Tour!


Bikepacking erfreut sich wachsender Beliebtheit, und das nicht ohne Grund. Es kombiniert die Freiheit des Radfahrens mit der Freude am Camping und ermöglicht es dir, Natur und Abenteuer hautnah zu erleben. Aber was, wenn du nicht gleich mehrere Tage unterwegs sein möchtest? Kein Problem! Eine eintägige Bikepacking-Tour ist der perfekte Einstieg. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine erste eintägige Tour planst und was du dabei beachten solltest.
Die Auswahl der Bikepacking Route
Die Wahl der richtigen Route ist entscheidend für eine erfolgreiche Bikepacking-Tour. Je nach Fitnesslevel, Zeitrahmen und persönlichem Geschmack gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Lokale Radwege bieten sich besonders für Anfänger an, da sie meist gut ausgeschildert und oft landschaftlich reizvoll sind. Über Online-Ressourcen wie Komoot, Bikemap oder Strava findest du eine Fülle an Strecken, die bereits von anderen Radfahrern getestet und bewertet wurden. GPS-Apps wie Komoot oder Outdooractive bieten detaillierte Karten und helfen dir, dich unterwegs zurechtzufinden.
Bei der Planung solltest du unbedingt auf den Schwierigkeitsgrad achten. Eine flache Route mit gut ausgebauten Wegen eignet sich besonders gut für Einsteiger. Zudem solltest du die Kilometerzahl realistisch planen:
- Für Einsteiger sind 30-50 km eine gute Orientierung.
- Erfahrene Radfahrer können 50-80 km anvisieren.
- Fortgeschrittene Bikepacker können bis zu 120 km schaffen.
Wie plant man eine Bikepacking-Tour?
Recherche: Suche nach geeigneten Routen, die deinem Fitnesslevel und Zeitrahmen entsprechen. Achte dabei auf Bewertungen und Erfahrungsberichte anderer Radfahrer.
Navigation: Nutze Karten oder GPS-Geräte, um dich unterwegs zurechtzufinden. Eine gute Vorbereitung minimiert das Risiko, sich zu verfahren.
Pausen: Plane regelmäßige Pausen ein, um dich zu erholen und die Umgebung zu genießen. Attraktive Sehenswürdigkeiten oder Cafés entlang der Route sind ideal.
Wetter: Überprüfe die Wettervorhersage, um dich optimal vorzubereiten.
Die richtige Ausrüstung für dein Bikepacking Abenteuer!
Ein erfolgreiches Bikepacking-Abenteuer beginnt mit der richtigen Ausstattung. Die Auswahl des passenden Fahrrads ist entscheidend für ein gelungenes Erlebnis. Ein gut gewartetes Fahrrad ist das A und O, und die Wahl des Modells hängt von der geplanten Route und dem Gelände ab. Darüber hinaus spielt die richtige Ausrüstung eine entscheidende Rolle für Komfort und Sicherheit unterwegs. Von den geeigneten Packtaschen bis hin zu praktischer Campingausrüstung – eine gute Vorbereitung macht den Unterschied. Egal, ob du Einsteiger oder erfahrener Abenteurer bist, hier findest du alle essenziellen Dingen, die dir helfen, die Natur zu erkunden und das Beste aus deiner Tour herauszuholen.
Welche Art von Fahrrad fürs Bikepacking?
Hardtail MTB: Ideal für Einsteiger, die auch abseits der Straßen fahren möchten. Der steife Hinterbau sorgt für Effizienz auf der Straße, während die Federung vorne Komfort bietet.
Fully MTB: Für anspruchsvolles Gelände mit vielen Hindernissen. Dank Federung vorne und hinten ist es ideal für technische Trails.
Gravel Bike: Ein Hybrid, der vielseitig einsetzbar ist. Ideal für eine Mischung aus Straßen- und Geländefahrten.
E-Bike: Für längere Distanzen und bequeme Unterstützung. Ermöglicht es, auch bei herausfordernden Strecken entspannt zu bleiben.
Was brauche ich für eine Bikepacking Tour?
Packtaschen: Für eine eintägige Tour reicht eine leichte Ausrüstung. Eine Rahmentasche eignet sich hervorragend für Werkzeug und Ersatzteile, während eine Satteltasche Wechselkleidung und Snacks aufnimmt. Eine Lenkertasche ist ideal für Kamera, Handy und kleine Ausrüstungsgegenstände. Sollte dein gewähltes Bike einen Gepäckträger besitzen, wären Gepäckträgertaschen auch seht von Vorteil.
Werkzeug und Ersatzteile: Ein Multitool, Flickzeug und ein Ersatzschlauch sind unverzichtbar. Eine kompakte Pumpe sollte ebenfalls mitgeführt werden.
Campingausrüstung: Auch bei einer eintägigen Tour kann Campingausrüstung sinnvoll sein. Ein ultraleichtes Zelt, ein Schlafsack und eine Isomatte bieten Komfort für den Notfall oder eine Übernachtung in der Natur.

Wohin mit dem Zelt beim Bikepacking?
Beim Packen deiner Ausrüstung solltest du auf eine ausgewogene Gewichtsverteilung achten:
- Lenkertasche: Ein leichtes, kompaktes Zelt lässt sich problemlos in einer Lenkertasche unterbringen. Dadurch bleibt der Schwerpunkt niedrig und die Balance erhalten.
- Gepäckträger: Zelte können bei Tourenrädern und Mountainbikes problemlos auf einem Gepäckträger befestigt werden.
- Rahmen und Gabel: Bei Fahrrädern ohne Gepäckträger kann das Zelt mithilfe von Gurten am Rahmen oder der Gabel befestigt werden.
Die Packliste für deine Tour
Kleidung:
- Funktionsbekleidung (kurze oder lange Radhose, Trikot)
- Regenjacke für unerwartete Wetterumschwünge
- Ersatzkleidung (z.B. Socken)
Essen und Trinken:
- Snacks (Energieriegel, Nüsse, Trockenfrüchte)
- Wasserflaschen oder ein Trinksystem
- Mittagessen (z.B. belegte Brote, Pasta-Salat)
Sicherheit und Komfort:
- Erste-Hilfe-Kit für kleinere Verletzungen
- Sonnencreme für den Schutz vor UV-Strahlen
- Karten, GPS-Gerät oder Smartphone zur Navigation
Bikepacking Trainings- und Vorbereitungstipps
- Testfahrten:
Bevor du dich auf eine längere Bikepacking-Tour begibst, solltest du kürzere Testfahrten mit vollem Gepäck machen. So gewinnst du ein Gefühl für Balance und Komfort und kannst dein Setup optimieren. - Fitnesslevel:
Bereite dich körperlich auf die Tour vor, indem du regelmäßig Rad fährst. Ein Mix aus Ausdauertraining und Kraftübungen kann dir helfen, die nötige Fitness aufzubauen. - Essen und Trinken:
Achte auf eine ausgewogene Ernährung vor und während der Tour. Kohlenhydratreiche Mahlzeiten und ausreichend Flüssigkeit sind entscheidend, um unterwegs leistungsfähig zu bleiben.
Sicherheit und Notfallplanung
Notfallausrüstung: Ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Kit für kleinere Verletzungen ist ein unverzichtbarer Begleiter und sollte stets griffbereit sein. Ebenso ist es wichtig, alle relevanten Notrufnummern – darunter die örtliche Notrufnummer, Pannenhilfe und eine Kontaktperson – parat zu haben, um im Falle eines Notfalls schnell handeln zu können.
Risikominimierung: Überprüfe dein Fahrrad vor der Tour gründlich. Bremsen, Kette und Reifen sollten in einwandfreiem Zustand sein. Trage immer einen Helm und reflektierende Kleidung, um im Straßenverkehr sichtbar zu sein.
Sicherheitshinweise: Sei im Straßenverkehr stets achtsam und halte dich an die Verkehrsregeln, um sicher unterwegs zu sein. Informiere dich im Vorfeld gründlich über die lokalen Wetterbedingungen, um unerwarteten Wetterumschwüngen vorzubeugen und dich entsprechend vorbereiten zu können.
Der Start des Bikepacking Abenteuers
Starte deine Tour früh, um den Tag optimal zu nutzen. Je früher du beginnst, desto mehr Zeit hast du, um deine Route in Ruhe zu genießen. Plane attraktive Stopps und Sehenswürdigkeiten entlang der Route ein, um dich zu erholen und die Umgebung zu entdecken. Bleibe flexibel und genieße den Tag, auch wenn du vom Plan abweichst.
Erholung und Pflege nach deiner Tour
Erholung und Pflege: Dehne dich nach der Tour und gönne deinem Körper ausreichend Erholung. Pfleg dein Fahrrad, indem du es reinigst und die Kette schmierst. So bleibt dein Rad für die nächste Tour in Top-Zustand.
Feedback: Überlege, was du aus dieser Tour gelernt hast und was du beim nächsten Mal anders machen würdest. So kannst du deine zukünftigen Bikepacking-Abenteuer noch besser gestalten.
Reiseberichte: Teile deine Eindrücke und Erfahrungen mit Freunden und anderen Radbegeisterten. Ein Reisebericht in sozialen Medien oder in einem Blog kann eine inspirierende Quelle für andere Radfahrer sein.
Eine eintägige Bikepacking-Tour ist der perfekte Einstieg in diese aufregende Welt. Sie ermöglicht dir, deine Region neu zu entdecken und Abenteuer in der Natur zu erleben. Also pack dein Rad und genieße dein erstes Abenteuer auf zwei Rädern.